Das Auftaktspiel des amtierenden Weltmeisters endete ganz anders, als alle Beteiligten sich das vorgestellt hatte. Eine Zusammenfassung der Niederlage des deutschen Teams gegen Mexiko:
Chucky: Sie kennen nur “Chicharito”? Hier kommt Hirving “Chucky” Lozano. Nicht nur, dass der 22-jährige Mexikaner mit seinem ersten Schuss bei einer WM in der 35. Minute gleich traf, er machte auch die deutsche Abwehr im Alleingang frisch. Wetten, dass er nicht mehr lange bei PSV Eindhoven spielt?
Weggeduckt: Lang schwieg er, doch auch auf dem Platz blieb Mesut Özil eine passende Antwort schuldig. Tiefpunkt beim Lozano-Tor, als er passiv zurückwich. Auch wenn die Pleite andere ihn betreffende Themen in den Hintergrund rücken wird – die Diskussionen um den Mittelfeldspieler werden bleiben.
Überzahl: Wenn 30.000 Mexikaner von der Tribüne brüllen, kann einem schon einmal das Herz in die Hose rutschen. Die Fans von “El Tri” dominierten das Moskauer Luschniki-Stadion nach Belieben. Einige Deutschland-Fans weinten da schon in der ersten Halbzeit.
Außen: Es ist das alte Lied vom deutschen Außenverteidiger. Eigentlich hatten sich die Fans eher um Marvin Plattenhardt Sorgen gemacht, als bekannt wurde, dass er den grippekranken Jonas Hector als Linksverteidiger ersetzen würde. Doch der noch größere Zitterfaktor war Joshua Kimmich auf der rechten Seite.
Elite: Was hat Mexikos Kapitän Rafael Marquez mit Lothar Matthäus und seinem Landsmann Antonio Carbajal gemeinsam? Nach Marquez’ Einwechslung gegen Deutschland haben alle drei fünf WM-Teilnahmen auf dem Buckel. 2002 in Japan und Südkorea hatte der heute 39-Jährige sein WM-Debüt gegeben. Ex-Nationalspieler Matthäus sagte nach dem Spiel: „Das 0:1 war noch gnädig. Ich habe die deutsche Mannschaft bei einem großen Turnier lange nicht mehr so schwach gesehen.“
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Gerissen: Überhaupt erst einmal hatte Deutschland zuvor einen WM-Auftakt verpatzt. 1982 setzte es ein 1:2 gegen Algerien. Alleine bei den vergangenen sieben Turnieren gab es sieben Siege zum Start. Die Serie hat nun ein Ende.
Was gesagt wurde: „Wir sind jetzt unter Druck, keine Frage. Wir müssen jetzt sechs Punkte holen.“ Dieses Zitat stammt von Toni Kroos, der mit gemischten Kritiken aus der Presse noch halbwegs glimpflich davonkommt. Sein Freistoß in der 38. Minute war anständig geschossen, scheiterte jedoch erst an der Latte, dann an Mexikos Torhüter Guillermo Ochoa.
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Was noch zu sagen wäre: Die schlechte Leistung der deutschen Fußball-Weltmeister ist möglicherweise zum Teil auch mit der hohen psychischen Belastung zu erklären: „Der Druck, als Weltmeister das Ziel Titelverteidigung anzugehen, scheint einige Spieler zu hemmen“, sagte Mentalcoach Matthias Herzog. „Die hohe Fehleranzahl und fehlenden klaren Chancen sprechen dafür, dass dem deutschen Team aktuell das Selbstvertrauen und die Nervenstärke fehlen“.
Bleibt also nur, abzuwarten und zu sehen, welche Lösungen „die Mannschaft“ beim nächsten Spiel am Samstag gegen Schweden präsentieren kann.
Quelle: SID