Es ist Halbzeit in den deutsch-französischen Wochen der EHF Champions League und es ist auch Halbzeit in der Gruppenphase für die Rhein-Neckar Löwen und die SG Flensburg-Handewitt. Die Löwen liegen nach dem souveränen 37:27-Hinspielsieg über Titelverteidiger Montpellier Handball auf dem zweiten Platz in Gruppe A, nur zwei Punkte hinter Tabellenführer FC Barcelona. Dagegen befindet sich Montpellier weiter in der Krise: Nach sieben Gruppenspielen ist der aktuelle Champions-League-Gewinner weiter sieglos, bildet mit nur einem Punkt das Schlusslicht der Tabelle. Zudem zeigt ein Blick in die Statistik: Die Löwen haben bislang alle drei Auswärtsspiele in Montpellier gewonnen. Und nach dem Erfolg gegen Erlangen in der Bundesliga sind die Badener auch heiß, diese Serie fortzusetzen. Im Hinspiel vergangene Woche war der pfeilschnelle Isländer Gudjon Valur Sigurdsson mit elf Treffern bester Werfer der Löwen, die sich in einen Rausch spielten. Ob es mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison klappt, entscheidet sich am Mittwochabend ab 20.45 Uhr in Montpellier.
Zwei Stunden zuvor will die SG Flensburg-Handewitt die hauchdünne und unglückliche 28:29-Hinspielniederlage am Samstag gegen Paris Saint-Germain wieder gut machen. Zwei der vergangenen drei Heimspiele gegen PSG hat die SG gewonnen. Die Flensburger wollen nun die ersten sein, die in der laufenden Saison gegen Nationalmannschafts-Kapitän Uwe Gensheimer & Co. punkten, denn Paris ist der einzige Champions-League-Teilnehmer mit blütenweißer Weste und 14 Punkten nach sieben Gruppenspielen.
Sie SG hat bereits acht Punkte Rückstand – und will mit einem Heimsieg die Ausgangslage in der Tabelle verbessern, liegen sie doch nur einen Punkt hinter dem drittplatzierten Team aus Nantes. Einen besonderen Empfang wird es sicherlich für den dänischen PSG-Kreisläufer Henrik Toft Hansen geben, der bis zur vergangenen Saison noch in Flensburg spielte. Spannend wird sein, ob die SG wieder ihre Tormaschine anwirft, denn in den vergangenen vier Heimspielen gegen Paris erzielte Flensburg immer mindestens 33 Tore, 2015 waren es 39 Treffer beim 39:32-Erfolg.
Hochspannung ist am Super-Mittwoch in der EHF Champions League und beim offiziellen Wettpartner Betano also garantiert. Die beiden Sieger der Gruppen A und B qualifizieren sich direkt fürs Viertelfinale, die Mannschaften auf den Plätzen zwei bis sechs fürs Achtelfinale.