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Handball-Champions League, Vorschau 9. Spieltag

Neues Spiel, neues Handball-Glück heißt es am neunten Spieltag für die beiden deutschen Vertreter in der EHF Champions League und natürlich auch für BETANO, den offiziellen Wettpartner.

Nachdem die Rhein-Neckar Löwen und die SG Flensburg-Handewitt ihre Rückspiele gegen die französischen Vertreter Paris Saint-Germain beziehungsweise Montpellier Handball am vergangenen Spieltag verloren hatten, stehen nun zwei weitere Hürden auf dem Programm: Im letzten Champions-League-Heimspiel des Jahres empfangen die Löwen bereits am Mittwoch den ungarischen Vertreter aus Veszprem, während Meister Flensburg die kürzeste Auswärtsreise ins dänische Skjern vor sich hat.

Auch wenn beide deutsche Teams ihre Hinspiele jeweils gewonnen hatten – die Löwen mit 29:28 in Veszprem, die Flensburger zu Hause mit 26:22 – sind die Favoritenrollen nicht so klar verteilt. Unter dem neuen Trainer David Davis hat Veszprem zwar noch keine Bäume ausgerissen – so gab es zum Beispiel eine Niederlage im schwedischen Kristianstad -, aber alleine vom Kader her zählt der ungarische Rekordmeister mit zum Besten, was die Champions League zu bieten hat. Im Tor steht das überragende Duo Arpad Sterbik/Roland Mikler, vor allem Sterbik (Weltmeister, Europameister und vierfacher Champions-League-Sieger) spielte zuletzt überragend.

Dazu kommen Topstars wie die ehemaligen Bundesligaspieler Momir Ilic, Kentin Mahe, Kent-Robin Tönessen oder Petar Nenadic, die allesamt ein Spiel alleine entscheiden können. Dennoch spricht die Statistik für die Löwen: Sie haben zu Hause noch nie gegen Veszprem verloren, in der Bilanz stehen je zwei Siege und zwei Remis. Zudem hat das Team von Trainer Nicolaj Jakobsen alle vier Heimspiele der bisherigen Handball Champions-League diese Saison gewonnen. Unter anderem waren sie die einzige Mannschaft, die bislang Tabellenführer Barcelona eine Niederlage beibrachte.

In der Tabelle der Gruppe A liegen die Löwen mit 10:6 Punkten zwei Zähler vor Veszprem – mit einem weiteren Sieg könnte ein Platz unter den ersten Drei manifestiert werden. Interessantes Detail: Veszprems Linksaußen Dejan Manaskov spielte früher bei den Rhein-Neckar Löwen.

Rhein-Neckar Löwen - MKB Veszprem KC

In Skjern treffen die Flensburger derweil auf zwei Ex-Spieler, die beide über zehn Jahre für die SG gespielt hatten: Thomas Mogensen war in diesem Sommer zurück in seine Heimat gewechselt, Anders Eggert ein Jahr zuvor. Beide gewannen mit Flensburg unter anderem die EHF Champions League im Jahr 2014.

Skjern hat vor dem Duell mit der SG am kommenden Sonntag mit einem überraschenden 33:33-Remis bei Pick Szeged, dem Tabellenzweiten der Gruppe B, für Aufsehen gesorgt. Es war der erste Punkt, den die Ungarn auf heimischem Terrain in dieser Saison abgaben. Dadurch liegen Flensburg und Skjern punktgleich mit 6:10 Zählern auf den Plätzen vier und fünf, der Sieger kann sich weiter nach oben orientieren, der Verlierer muss sehen, dass er nicht den Anschluss verliert, schließlich qualifizieren sich nur die Teams auf den Plätzen zwei bis sechs jeder Gruppe für die Achtelfinals im März, der Gruppensieger steht direkt im Viertelfinale. Die Slowenen aus Celje sowie der kroatische Meister Zagreb liegen in Lauerstellung. Ganz nach oben geht für beide Teams nichts mehr, schließlich liegen Skjern und Flensburg bereits zehn Zähler hinter dem verlustpunktfreien Tabellenführer aus Paris zurück.

Die gute Nachricht für die SG: Die letzten sechs Champions-League-Spiele gegen dänische Mannschaften hat Flensburg allesamt gewonnen (zweimal gegen Aalborg 2017/18, zweimal gegen Bjerringbro 2016/17, einmal gegen Kolding 2014/15) und eben jenes Hinspiel gegen Skjern. In Kolding gab es zum Start der Saison 2014/15 mit dem 21:35 aber auch die höchste Niederlage aller Zeiten gegen ein Teams aus Dänemark – und das als amtierender Champions-League-Sieger. Gleich vier Dänen – Simon Hald, Rasmus Lauge, Lasse Svan und Anders Zacharisassen – stehen im Flensburger Kader und werden am Sonntag sicherlich Heimatgefühle bekommen.

Skjerns größter Erfolg der Vereinsgeschichte war der Viertelfinal-Einzug in der vergangenen Champions-League-Saison sowie wenige Wochen später die dänische Meisterschaft.

 

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