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Handball Champions League – Spieltag 7

Zweimal Deutschland gegen Frankreich heißt es am siebten Gruppenspieltag der EHF Champions League. Bereits am Mittwoch treffen die Rhein-Neckar Löwen in der heimischen Arena auf den aktuellen Champions-League-Sieger Montpellier Handball, am Samstag gastiert die SG Flensburg-Handewitt beim großen Favoriten, Paris Saint-Germain.

Spieltag 7 markiert genau die Halbzeit der Gruppenphase, bereits am darauffolgenden Wochenende stehen die jeweiligen Rückspiele an. Es geht also heiß her in der EHF Champions League und dem offiziellen Wettpartner Betano. Die beiden Sieger der Gruppen A und B qualifizieren sich direkt fürs Viertelfinale, die Mannschaften auf den Plätzen zwei bis sechs fürs Achtelfinale.

Im Duell Löwen gegen Montpellier treffen die beiden Vizemeister der stärksten nationalen Handballligen der Welt aufeinander. Von den bisher sechs Duellen gegen den CL-Sieger des Jahres 2018 haben die Löwen fünf gewonnen, das Selbstvertrauen im Team von Nicolaj Jakobsen ist riesig nach der herausragenden Leistung in Veszprem am vergangenen Samstag (29:28). Mit 8:4 Punkten liegen die Löwen nur zwei Zähler hinter dem Spitzenduo FC Barcelona und Vardar Skopje, das im direkten Duell aufeinandertrifft.

Dagegen macht Montpellier eine echte Krise durch: Erstmals in der Geschichte der EHF Champions League hat der Titelverteidiger die ersten fünf Gruppenspiele verloren, am vergangenen Spieltag gab es mit dem 29:29 im schwedischen Kristianstad den ersten Punkt für das Team von Patrice Canayer, der Montpellier seit fast 25 Jahren trainiert und bereits 2003 zum ersten Champions-League-Titel führte. Ausgerechnet durch einen Erfolg im Viertelfinal-Rückspiel in Montpellier qualifizierten sich die Löwen 2011 zum bislang einzigen Mal für das FINAL4 der Champions League in Köln.

In Köln war Paris Saint Germain dreimal in Folge (2016, 2017 und 2018) am Start, die EHF Champions League konnte die Übermannschaft – am Samstag Gastgeber der SG Flensburg-Handewitt – aber noch nie gewinnen. Aktuell ist die Mannschaft um DHB-Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer der einzige der 28 Champions-League-Teilnehmer, der alle sechs bisherigen Gruppenspiele gewinnen konnte. Am Sonntagabend war Gensheimer mit neun Treffern der Sieggarant im Spitzenspiel gegen Pick Szeged (33:31).

Auch wenn der aktuelle Welthandballer Nikola Karabatic verletzt ist, verfügt der Klub über eine Vielzahl von Weltstars wie den vierfachen CL-Sieger und fünffachen Weltmeister Thierry Omeyer im Tor, den zweifachen Welthandballer und aktuellen Olympiasieger Mikkel Hansen, den aktuellen Europameister Rodrigo Corales oder den derzeit wohl weltbesten Spielmacher Sander Sagosen. Uwe Gensheimer ist der zudem einzige Handballer, der dreimal Champions-League-Torschützenkönig wurde. Auch ein Spieler, der in der vergangenen Saison noch das Flensburger Trikot trug, steht im PSG-Kader: der dänische Kreisläufer Henrik Toft Hansen.

Neuer Trainer in Paris ist der Spanier Raul Gonzalez, der 2017 sensationell Vardar Skopje zum Champions-League führte – durch einen Finalsieg gegen Paris. In bisher acht Champions-League-Spielen gab es fünf Siege für Pais und drei für Flensburg, wobei die SG noch nie in Paris gewinnen konnte, und zudem noch nie ein Champions-League-Spiel auf französischem Boden gewann.

Flensburg hat viel Selbstvertrauen getankt durch den Sieg im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den SC Magdeburg und ist somit weiter die einzige verlustpunktfreie Mannschaft in der Bundesliga. Zudem glückte am Sonntag der dritte Sieg in der Champions-League-Gruppenphase mit dem 26:22 gegen Skjern. Dennoch liegt die SG als Vierter von Gruppe A bereits sechs Punkte hinter Spitzenreiter PSG.

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