Island Fans (Pixathlon / SID)

“Es gibt keine Kleinen mehr” – Island im Portrait

Ein Zahnarzt als Trainer, ein Filmemacher als Torwart – die Geschichte von Island, dem, gemessen an seiner Einwohnerzahl, kleinsten WM-Teilnehmer ist eine kuriose. Nachdem die Isländer bei der Euro 2016 die Herzen der Fans im Sturm eroberten, gelang ihnen zwei Jahre darauf die Qualifikation für die WM 2018 mit ansehnlichen Ergebnissen (10 Spiele – 7 Siege, 16 Tore).

TV-Rekord: 60 Prozent aller Isländer sehen WM-Debüt gegen Argentinien

Während der EM 2016 hieß es, etwa 8% der Einwohner Islands seien im Stadion. Zum Auftakt der Wikinger gegen Argentinien sahen 210.000 der 350.000 Inselbewohner das Spiel im Fernsehen. Das macht einen Marktanteil von 99,6 Prozent. Und das vollkommen zurecht. Wieder beeindruckte das Team von Trainer Hallgrimsson gegen eine „große“ Fußballnation. Das 1:1 gegen Argentinien rückt vor allem zwei Spieler in den Fokus:

Hannes Thor Halldorsson

Islands Torhüter wurde zum „Man of the Match”, hielt den einen Punkt für sein Team fest und ließ Lionel Messi verzweifeln, indem er seinen Elfmeter parierte. Der Filmemacher, der unter anderem Islands Video zum Eurovision Song Contest in 2012 produzierte, spielt ansonsten für Randers FC in Dänemark. Während der Qualifikationsrunde hielt er sein Tor in fünf Spielen sauber.

Alfred Finnbogason

Ein weiterer Held des Auftaktspiels der Isländer. Immerhin schoss Finnbogason, der Deutschland als regelmäßiger Torschütze des FC Augsburg bekannt ist, das erste WM-Tor in der Geschichte Islands. Seine Karriere als Profi startete spät – mit 21 Jahren führte er mit 14 Toren seinen Verein Breidablik zum ersten und bisher einzigen nationalen Titelgewinn in Island. Als er im Jahr 2014 in Hollands erster Liga, der Eredivisie zum Torschützenkönig gekürt wurde, wurde er fast ohnmächtig.

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Was die Isländer so sympathisch macht

Die National-Elf Islands ist kein gewöhnliches Team. Statt in ein Trainingslager zur WM-Vorbereitung zu fahren, blieben sie in Reykjavik, trainierten vormittags, gingen zusammen Essen und verbrachten die Nachmittage zu Hause bei ihren Familien. Das stärkt den Teamzusammenhalt, was sich schon jetzt während der Gruppenphase bemerkbar macht. Auch auf sportliche Fairness und nette Gesten wird Wert gelegt: Vor dem Spiel gegen Nigeria schickte die Wikinger-Truppe Genesungswünsche an Nigerias Torwart Carl Ikeme, der aufgrund seiner Leukämie-Erkrankung nicht an der WM teilnehmen kann.

Island gegen Nigeria – Freitag, 17 Uhr

Aktuell bereiten sich die Isländer auf das Spiel gegen Nigeria am Freitag vor. Das Team stellt sich auf einen physisch starken, schnellen und direkt spielenden Gegner ein. Die Afrikaner legen eine ganz andere Spielweise an den Tag, als die kleinen, technisch starken Argentinier. Bleibt also abzuwarten, wie die Isländer sich dieses Mal schlagen.

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