Im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga empfängt RB Leipzig am Samstagabend Rekordmeister und Titelverteidiger Bayern München. Sollten die Rasenballer daheim tatsächlich einen Sieg gegen die Über-Bayern einfahren, wird es noch Mal richtig spannend im Meisterkampf. Dann nämlich wäre das Team von Trainer Julian Nagelsmann bis auf einen einzigen Zähler dran am Münchner Tabellenführer, bei danach noch sieben ausstehenden Spielen.
Ganz unrealistisch ist dieses Szenario nicht und tatsächlich spricht einiges für den Herausforderer. Das Hinspiel im Dezember ging 3:3 aus und Leipzig lag im Spielverlauf gleich zwei Mal in Front. Zuletzt haben die Leipziger mehr als zwei Monate in der Bundesliga nicht mehr verloren. Der aber wohl größte Faktor dürfte die Abwesenheit von Bayerns Weltfußballer Robert Lewandowski sein.
Weltfußballer Lewandowski fällt zur Unzeit aus
Der Bayern-Superstar hat sich in Diensten der polnischen Nationalmannschaft unter der Woche eine Bänderverletzung im Knie zugezogen, die ihn bis zu vier Wochen außer Gefecht setzen wird. Einen schlechteren Zeitpunkt hätte es aus Bayern-Sicht kaum geben können, angesichts der anstehenden entscheidenden Wochen in Meisterschaft und Champions League.
Lewandowski selbst war zuletzt in der Form seines Lebens: Mit sage und schreibe 35 Saisontoren ist er aktuell auf den Spuren Gerd Müllers, dessen Allzeit-Rekord von 40 Toren aus der Saison 71/72 zuletzt erheblich wackelte. Rechnet man die Tore des Super-Polen aus der Bayern-Bilanz heraus, müssten die Münchner gar aktuell um die CL-Quali bangen und hätte lediglich ein genauso gutes Torverhältnis wie Union Berlin.
Natürlich hat Bayern auch ohne den wohl besten Stürmer weltweit eine überragende Mannschaft und geht leicht favorisiert in das Topspiel. Immerhin konnte Leipzig bisher überhaupt nur ein einziges Mal gegen den FC Bayern gewinnen und dieser Sieg liegt mittlerweile über drei Jahre zurück. Allerdings gingen auch vier der letzten fünf Duell beider Teams seitdem Unentschieden aus.
Upemecano gegen seinen künftigen Arbeitgeber
Bei Leipzig kommt ausgerechnet Dayot Updamecano eine entscheidende Rolle zu. Der Leipziger Abwehrchef hatte sich Mitte März beim Duell gegen die Frankfurter Eintracht eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen, die ihn zwei Wochen außer Gefecht setzte. Erst am Mittwoch konnte der Franzose erstmals wieder voll trainieren – seine aggressive aber auch intelligente Art zu verteidigen könnte zum Schlüssel werden gegen die gefährliche Bayern-Offensive.
Pikant dabei: Upamecano wechselt im Sommer für 42,5 Millionen € aus Leipzig nach Bayern. Nun könnte er entscheidenden Anteil daran haben, dass sein künftiger Arbeitgeber nicht die neunte Meisterschaft in Folge einfährt. Sollte Upamecano allerdings patzen, droht ihm ein unangenehmer Abschied aus der Stadt, die für ihn seit immerhin vier Jahren eine zweite Heimat geworden ist.
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