„Wer verliert, braucht 20 Jahre, um sich davon zu erholen.“ Das sagte Argentiniens Staatspräsident Mauricio Macri schon vor dem Hinspiel des Superclasico. Kein Wunder, denn es geht um ein legendäres Duell: Zum ersten Mal stehen sich die Clubs River Plate und Boca Juniors im Finale der südamerikanischen Champions League, der Copa Libertadores, gegenüber.
Am Samstag, den 24.11. um 21 Uhr deutscher Zeit wird das Final-Rückspiel ausgetragen – und somit alles entschieden. Die Spannung könnte kaum größer sein. Im wegen Starkregens um einen Tag verschobenen Hinspiel trennten sich die beiden Teams nach einer hitzigen Schlacht 2:2 unentschieden – und ließen so alles offen. Mehr als 3,5 Tore gab es im ersten Finale & die dazu passenden Wettmöglichkeiten gibt es bei Betano.com.
Das Superclasico hat eine lange Tradition. Die beiden Vereine aus der Hauptstadt Buenos Aires gehören zu den beliebtesten des ganzen Landes. Traditionell treffen auch mit den Fans, die die Begegnung ursprünglich als Kollision der Arbeiterklasse (Boca) und der Mittel- und Oberschicht (River) ansehen, Welten aufeinander. Dieses Duell gehört neben dem Glasgower Stadtderby und dem El Clasico zu den drei bekanntesten Derbys der Welt – wobei den Argentiniern die hitzigsten und leidenschaftlichsten Fans zugeschrieben werden.
Wer hat also die Nase vorn am kommenden Samstag? Nur 16 Kilometer Luftlinie vom Austragungsort des Hinspiels wird im Estadio Monumental das Finale entschieden. Ein Ort, der mehr als 65.000 Zuschauern Platz bietet und so für die gastierende Mannschaft zu einem Hexenkessel wird. Die Auswärtstore von River Plate nützen im Finale nichts, denn dort gilt die Auswärtstor-Regel nicht. Allerdings haben die Boca Juniors einen angeschlagenen Stürmerstar. Carlos Tevez begann das Hinspiel von der Bank aus und bekam die Joker-Rolle zugewiesen. Vorsprung für die River Juniors also?
Geschichtlich gesehen spielen die Vereine, die unter anderem auch für ihre unterschiedlichen Spielweisen bekannt sind, auf Augenhöhe. In der Liga hat Boca nach 193 ausgetragenen Spielen mit 70 Siegen bei 60 Unentschieden die Nase leicht vorn. Bleiben wir gespannt, ob Lucas Pratto, der River Plate schon Finalrunde eins mit seinem Tor zurück ins Spiel schoss, auch diesmal wieder einlocht – und ob die Juniors das auf sich sitzen lassen.