Am 31. August starten wie geplant die diesjährigen US Open, wenn auch anders als gedacht. Die aktuelle Lage in den Vereinigten Staaten lässt ein “normales” Turnier wie in den Vorjahren nicht zu. Dennoch gehen zahlreiche Top-Spieler ab Montag an den Start und hoffen auf sage und schreibe 3,85 Millionen Dollar Preisgeld.
Zverev mit ungünstiger Turniervorbereitung
Bei Alexander Zverev ist derzeit einiges im Umbruch, erst vor einigen Wochen verkündete der Deutsche mit Ex-Profi David Ferrer einen neuen Trainer an seiner Seite zu haben. Das Jahr 2020 bislang kein einfaches für den 23-Jährigen, der bei den Australian Open noch ins Halbfinale eingezogen war und damit den größten Erfolg seiner Karriere verzeichnete. Es folgten einige fragwürdige Entscheidungen, wie beispielsweise die Teilnahme an der Adria-Tour. Auf die US Open wollte Zverev dennoch nicht verzichten, reiste schon früh in die USA und spielte dort in der vergangenen Woche die Cincinnati Masters. Doch noch scheint nicht alles rund zu laufen, bereits in der zweiten Runde musste sich der junge Deutsche Andy Murray in drei Sätzen geschlagen geben (6-3, 3-6,7-5). Zverev wirkte zuletzt unkonzentriert und suchte nach seiner Form. Die Chancen weiter als im vergangenen Jahr zu kommen (2019: Achtelfinale), dürften aber in diesem Jahr nicht allzu schlecht stehen, denn mit Rafael Nadal und Roger Federer fehlen gleich zwei der größten Namen.
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Kerber: Erster Auftritt seit Januar
Lange Zeit war es um Angelique Kerber ruhig, die Kielerin spielte letztmals im Januar bei den Australian Open auf großer Bühne. Schon vier Jahre ist es her, als Kerber die Spitze an der Weltrangliste übernahm, besonders in den letzten Jahren suchte sie nach ihrer Topform. In Australien kam das Aus im Achtelfinale, seit dem nur Stillstand. Ob ihr die Zwangspause gut getan hat, lässt sich zu diesem Zeitpunkt nur schwer beurteilen. Fest steht aber, dass Kerber in diesem Jahr bei den US Open und den French Open noch einmal richtig angreifen will.
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Struff in Topform
Ein gutes Turnier spielte Jan-Lennard Struff bei den Cincinnati Masters, dort zog er ins Viertelfinale ein und scheiterte erst an Weltranglistenersten Novak Djokovic. Die Performancekurve des 30-Jährigen ist besonders im letzten Jahr stark nach oben gegangen. Bei den French Open reichte es bis in Achtelfinale, bei Wimbledon immerhin bis in die dritte Runde. Oftmals hat Struff allerdings Lospech, trifft immer wieder früh auf große Fische, wie beispielsweise Djokovic. Dennoch sollte Struff auch bei den US Open ein solides Ergebnis erzielen können. Wenn das Glück ihm gesinnt ist, geht es in diesem Jahr womöglich sogar noch weiter.